RAUMZEIT      ERKLÄRUNG

Projekt ICH deckt die Mechanismen des inneren Dialogs auf:

Wir stellen die grundlegende Annahme infrage, dass der innere Dialog unser ICH widerspiegelt.
Stattdessen zeigen wir in unserer Kunst,
wie sich die inneren Stimmen aus Mustern zusammensetzen und uns unwillkürlich und unbewusst täuschen.
Unsere Kunst zeigt, dass dieser innere Dialog die Realität unserer Wahrnehmung fundamental prägt.
 

Projekt ICH bewegt sich zwischen zwei Polen:
ICH-Bildern und ICH-Räumen.

ICH-Bilder

sind visuelle Darstellungen der unbewussten Gedanken,
die oft wie eine Hintergrundmelodie durch unser Leben laufen.

Gedanken wie
"Ich bin nicht gut genug", "Ich gehöre nicht dazu" oder "Ich bin nicht wichtig"
werden in den
ICH-Bildern als Projektionen entlarvt.

Diese inneren Dialoge bilden unser Selbstbild,
spiegeln aber nicht unser wirkliches ICH wider.


ICH-Räume

entstehen aus der Idee, dass Selbst nicht reaktiv ist,
sondern proaktiv und schöpferisch.

Sie geben Raum für das eigene Wort - ein bewusst geformtes und frei
gesprochenes Wort, das unabhängig von äußeren Einflüssen existiert.
Beispiele hierfür sind
"Raum für Respekt und Vielfalt", Raum für Beziehung" oder "Raum für Anerkennung".

ICH-Räume bieten den BetrachterInnen die Möglichkeit,
ihr authentisches Ich zu entdecken und zu gestalten.
 


ICH-Bilder
und ICH-Räume stehen nicht isoliert nebeneinander, sondern treten in einem dynamischen Dialog miteinander.
Dieser Dialog spiegelt den inneren Konflikt zwischen automatischen Gedankenmustern und authentischer Selbstverwirklichung.
Die künstlerische Praxis des Duos RAUMZEIT versteht sich als ein Werkzeug der Transformation,
das die BetrachterInnen dazu auffordert, diese zwei Arten des Selbst zu entdecken:

Die
ICH-Bilder konfrontieren uns mit der Fremdbestimmtheit unserer inneren Dialoge,
während die ICH-Räume
einen Ausweg anbieten - hin zu einem bewussten Ich, das sich selbst neu definiert.
Die Arbeiten von Dietmar Dehs und Manfred Walter stellen nicht nur Fragen,
sondern eröffnen auch Räume für neue Möglichkeiten,
die jede Betrachterin und jeder Betrachter für sich selbst entdecken kann.


Für uns ist Kunst ein aktives Werkzeug für Transformation.
Mit dem
Projekt ICH visualisieren wir den Automatismus des inneren Dialogs,
um einen nonverbalen Zugang zu unserem Selbst zu schaffen und zu transformieren.

 


 

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